Wir haben wieder mitgemacht und Gunhild hat wieder ein Gedicht gelesen, dieses Mal von unserer Mitstreiterin Eli Heyn:
Enola Gay (Hiroshima, Mon Amour)
Nichts hast Du gesehen, gar nichts…
Denn nur mit dem Herzen sehen wir gut.
Unsere Augäpfel jedoch zerplatzten
in der Hitze einer Schmerzschmelze
aus Atomkernen unfassbaren Leids.
Ach, Enola Gay
Warst Du nicht die Mutter
Deines Little Boy?
Wann starbst Du
den Heldentod?
Nennst Du Deinen Sohn
im Fegefeuer des Verstehens
einen Massenmörder?
Ach, …
Ascheherzen fangen kein Feuer mehr.
Aber sie können sein
Nährboden
für Blumen der Gnade.