Diesmal von der SPD organisiert. Sehr begeistert waren wir davon nicht, aber Rudi hat fürs Friedensforum eine tolle Rede gehalten.
Unsere Presseerklärung, die die Presse leider nicht gebracht hat:
Am 1. September jährt sich zum 81. mal der Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen. Traditionell findet eine Gedenkveranstaltung statt, die dieses Jahr von der SPD Fürth organisiert wird. Die Veranstaltung findet um 17 Uhr am Platz der Opfer des Faschismus statt, Rudi Lindner leistet für das Fürther Friedensforum einen Redebeitrag.
Man sollte meinen, dass die Menschheit nach den Zerstörungen des 2. Weltkriegs endlich gelernt hat, Frieden zu halten, aber das Gegenteil ist der Fall, für uns besonders deutlich an der deutschen und europäischen Politik sichtbar. Gerade die Bundesregierung hält mit aller Macht an der atomaren Teilhabe fest. Dafür will Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer neue Atombomber in den USA kaufen.
Corona hat uns deutlich gezeigt, was wirklich nötig ist, nämlich ein gutes Gesundheitssystem, Bildung und anständige Löhne, trotzdem will die Bundesregierung weiter aufrüsten, greift nach bewaffneten Drohnen und liefert Waffen in jedes noch so katastrophale Krisengebiet. Auch über die EU wird mit Pesco nach der Militärmacht gegriffen. Als krönenden Abschluss soll ab April 2021 unter dem Motto „Dein Jahr für Deutschland“ ein Heimatschutz-Programm etabliert werden.
Stattdessen fordern wir vom Fürther Friedensforum die Bundesregierung auf, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen, auf weitere Aufrüstung zu verzichten und sich um ein gutes Verhältnis zu Russland und China zu kümmern. Sie muss auf ihre amerikanischen Verbündeten einwirken, damit der INF-Vertrag erneuert wird und die Atomwaffen von deutschem Boden abgezogen werden. Statt in Rüstung muss in soziale Belange und in den Umweltschutz investiert werden.
Wir freuen uns, dass sich die SPD auf lokaler Ebene so sehr für den Frieden einsetzt und hoffen, dass sie auch die Bundes-SPD von friedensfördernden Maßnahmen überzeugen kann.
Musik von Guy Palumbo – war sehr gut